Die Prüfungsstelle für Geschäftsbriefe in Chemnitz war für zugelassene Firmen aus Chemnitz und Umgebung zuständig. Sie unterstand dem XIX. (2. Königl. Sächsisches) Armeekorps, das seinen Sitz in Leipzig hatte.
Der früheste Beleg stammt vom 12. August 1914
Das runde Dienstsiegel „Auswechslungsanstalt Chemnitz / *(zugleich Prüfungsstelle)*“ ist seit dem 12. August 1914 bekannt. Es kommt immer auf der Rückseite vor und wird durch einen zweizeiligen Stempel „Beglaubigt durch / {Oberleutnant|Hauptmann}“ begleitet. Auf der Vorderseite ist ab dem 17. August 1914 ein Setzkastenstempel „GEPRUEFT“ belegt.
Ab dem 23. November 1914 findet sich auf der Rückseite dann der modifizierte Zweizeiler „Beglaubigt durch / Ueberwachungsoffizier“.
Der Einzeiler „GEPRUEFT“ wird im Dezember 1914 durch den zweizeiligen Stempel „Geprüft / in Chemnitz“ abgelöst.
Spätestens ab dem 22. Februar 1915 wird wieder der ursprüngliche Zweizeiler „Beglaubigt durch / {Oberleutnant|Hauptmann}“ auf der Rückseite der Briefe eingesetzt.
Ab dem 28. Juni 1915 ist ein neues, schwarzes Dienstsiegel in elliptischer Form belegt. Der Text lautet “ Auswechselungsanstalt (zugleich Prüfungsstelle)/*XIX. Armeekorps Chemnitz“.
Bisher war die verwendete Stempelfarbe immer schwarz, doch Ende 1915 wurde die Stempelfarbe, wie bei fast allen Prüfungsstellen, auf blau umgestellt.
Das früheste bekannte Datum in Chemnitz ist der 22. Dezember 1915. Alle Stempel sind nun einheitlich blau.
Belege dieser Prüfungsstelle sind bis zum 12. Januar 1917 bekannt.
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